Männer IWHO findet keine Mittel

Handball-Bezirksoberliga - Deutliche Niederlage im Topspiel für die HSG Werra WHO gegen die TSV Ost-Mosheim in der Großsporthalle in Heringen.

Kaum ein Durchkommen: Lukas Günther (weißes Trikot) und die HSG Werra WHO unterlagen im Spitzenspiel der Handball-Bezirksoberliga deutlich gegen Ost-Mosheim. Foto: Friedhelm Eyert
Kaum ein Durchkommen: Lukas Günther (weißes Trikot) und die HSG Werra WHO unterlagen im Spitzenspiel der Handball-Bezirksoberliga deutlich gegen Ost-Mosheim. Foto: Friedhelm Eyert

Heringen - Die Großsporthalle in Heringen war im Heimspiel gegen den Tabellenführer der Handball-Bezirksoberliga, die TSV Ost-Mosheim, dieses Mal kein gutes Pflaster. Die HSG Werra WHO unterlag, auch in dieser Höhe verdient, mit 25:34 (13:18) und verliert als Tabellendritter mit nunmehr vier Punkten Rückstand den Anschluss an die Tabellenspitze.

HSG-Coach Jan-Uwe Berz hatte vor dem Spiel von seinem Team erhofft, die beste Abwehr der Liga knacken zu können. Sein Team erfüllte ihm diesen Wunsch nicht. Von Beginn an agierten die Gäste im Rückraum flüssiger, mit schnellen Wechseln im Positionsspiel und so führten sie schnell in der siebten Minute mit 5:2. Nach einem Siebenmeter-Tor von Lukas Günther antworteten die Gäste mit einem Doppelschlag zum 3:7 (9.). Der TSV setzte sich mit schnellen Ballwechseln im Rückraum und erfolgreichen Abschlüssen sofort auf 3:8 (11.) ab.

Die HSG bekam ab da den Rückraumschützen der Gäste, Jannis Stöcker, und den wieselflinken Rechtsaußen Vlad Avram, an dem die linke Seite der HSG wegen seiner 13 Treffern verzweifelte, nicht in den Griff. Zu dem deutlichen Rückstand kam es aber auch, weil die HSG sich zu viele Ballverluste, inklusive der vergebenen Chancen, einhandelte und ihre Deckung nicht aggressiv genug war und mit zu wenig Tempo im Positionsspiel des Angriffs spielte. Damit konnte sie keine Lücken im Deckungsverband der Gäste öffnen. Da auch HSG-Rückraumschütze Lukas Günther nicht wie gewohnt zum Zuge kam, verringerte sich der Rückstand nicht. Im Gegenteil. Der TSV baute seine Führung bis zur 19. Minute auf 14:9 aus. Mit einem Fünf-Tore-Rückstand (13:18) ging es in die Kabinen.

Nach der Pause sollte sich am Spielverhalten der WHO nicht viel ändern. Hatte man einen Treffer erzielt, antworteten die Gäste, nach Ballverlusten der HSG, mit Tempogegenstößen und erzielten so Tor um Tor. Obwohl die treuen HSG-Fans ihr Team weiter enthusiastisch anfeuerten, sprang der Funke nicht über. Als der TSV dann auf 31:24 (57.) erhöht hatte, war das Spiel entschieden. Nach dem Anschlusstreffer von Francisko Zuparic zum 25:31 (57.), stillten die Gäste mit einem 3:0-Lauf ihren Torhunger zum Endstand.

Fasst man das Spiel zusammen, so hatte die HSG mit ihren insgesamt 22 Ballverlusten eigentlich keine Siegchance. Erwähnt werden muss noch, dass die Gäste für den Höhepunkt der Partie sorgten, als Noel Jakob den Ball von außen hoch in den Kreis spielte und Lukas Mattern mit einem „Kempa“-Trick verwandelte.

WHO: Gruner, Mosebach - Hasecke (7), Schäfer, Danz, Malsch, Günther (5/2), Wolf, Werner (4), Berz (2), Schneider (1), Barzov, Zuparic (3), von Manger (3/3).

Schiedsrichter: Milke (MT Melsungen), Vogt (SV Germania Fritzlar) Zuschauer: 250

Quelle: Hersfelder Zeitung vom 24.01.2023 (von Burghard Hauptmann)