Männer IWHO klarer Derbysieger

In der Rotenburger Großsporthalle gewannen die Handballer der HSG Werra WHO im Bezirksoberliga-Derby bei der TG Rotenburg II mit 30:24. Zur Halbzeit stand es bereits 17:11 für die WHO.

Gestoppt: Rotenburgs Florian Jesse (hinten) wird von WHO-Akteur Marco Malsch (rechts) am Wurf gehindert. Links vorn Marc von Manger. Foto: Alicia Kreth
Gestoppt: Rotenburgs Florian Jesse (hinten) wird von WHO-Akteur Marco Malsch (rechts) am Wurf gehindert. Links vorn Marc von Manger. Foto: Alicia Kreth

Rotenburg - In der Rotenburger Großsporthalle gewannen die Handballer der HSG Werra WHO im Bezirksoberliga-Derby bei der TG Rotenburg II mit 30:24 (17:11). Während die Gastgeber dadurch in der Tabelle einen Platz abrutschten, hielt die HSG Anschluss an das Spitzenduo und rückte auf Rang drei vor.

„Wir haben erfolglos gekämpft. Ich kann meinem Team keinen Vorwurf machen, mehr war nicht drin. Uns fehlte Stefan Ebenhoch im Angriff“, resümierte TG-Trainer Mensur Fitozovic nach Abpfiff. Sein Gegenüber Jan-Uwe Berz sagte indes: „Wir haben vorne zu viel liegen gelassen. Rotenburgs starker Keeper hat das Spiel lange offen gehalten, aber wir hatten eine sehr starke Deckung.“

Die Gäste hielten von Anfang an das Tempo hoch, und hätte TG-Keeper Florian Schmidt in den ersten fünf Minuten nicht mit vier Paraden geglänzt, wäre die HSG bis zur elften Minute höher in Führung gegangen. So stand es allerdings nur 3:5.

Das Team von Mensur Fitozovic tat sich zu Beginn schwer, seinen ehemaligen Teamkollegen Lukas Günther in den Griff zu bekommen. Der HSG-Torjäger hatte bis zur 12. Minute schon vier Tore erzielt. Die Rotenburger blieben aber im Spiel und verkürzten durch ein Siebenmetertor von Artur Mäusgeier auf 6:7 (13.).

Über 7:8 (14.) fing sich die TG dann jedoch einen Doppelschlag der Gäste zum 7:10 (15.) ein. In dieser Phase leisteten sich die Gastgeber zu viele technische Fehler, die die HSG mit Tempogegenstößen zu Toren nutzte. So führten die Schützlinge von Spielertrainer Jan-Uwe Berz plötzlich mit 12:8 (17.).

In der Folge agierte Rotenburg im Rückraum zu oft mit einem übersichtlichen Positionsspiel, das der WHO-Abwehr entgegenkam. Als sich die Gäste in der 27. Minute durch einen 3:0-Lauf auf 16:9 absetzten, war schon eine Vorentscheidung gefallen. Beim Stand von 11:17 ging es dann in die Halbzeit.

Direkt nach dem Wiederanpfiff erhielt HSG-Rückraumschütze Günther nach einem Foul an Julian Fischer die Rote Karte (31.). Doch wer nun dachte, das Spiel würde kippen, sah sich getäuscht. Das Fitozovic-Team verkürzte seinen Rückstand bis zur 43. Minute zwar auf vier Tore, doch schloss die stabile WHO-Deckung immer wieder die meisten Lücken. Die Rotenburger versuchten variabler zu agieren, doch wurde zu viel quer im Rückraum kombiniert.

Zwischen der 51. und 55. Minute gelang den Gastgebern dann noch ein 3:0-Lauf zum 23:27, doch die Bemühungen wurden sofort gedämpft, als TG-Spielmacher Sascha Köhler wegen groben Foulspiels die Rote Karte sah (57.). So bauten Marc von Manger und Jonas Barzov, der den 30. Treffer der Gäste erzielte, die WHO-Führung bis zum Ende auf sechs Treffer aus, da nur noch Julian Fischer zum 24:30-Endstand traf.

Rotenburg: Schmidt (13 Paraden) - Fischer (7), Dietz (1), Jesse, R. Linhart, S. Linhart (2), Wiegand, Kaufmann (1), Bonsack (3), Mäusgeier (2/2), Köhler (6).

Werra WHO: Gruner (12 Paraden) - Nitsche (3), v. Manger (5/4), Barzov (3), Zuparic (6), Günther (5), Malsch (2), Berz (2), Danz (1), Werner, Schneider (3), Mosebach.

Quelle: Hersfelder Zeitung vom 31.01.2023 (Burghard Hauptmann)