Männer IWHO hat am Ende den längeren Atem

Handball-Bezirksoberliga Männer: Die Werrataler besiegen im Derby den TV Hersfeld II. Mit 39:23 wurde Hersfelds Reserve zwar deutlich bezwungen, doch die Gastgeber mussten lange kämpfen.

Ausgeholt: WHO-Spielertrainer Jan-Uwe Berz (links) wird von der TVH-Deckung attackiert. Foto: Stefan Kost-Siepl
Ausgeholt: WHO-Spielertrainer Jan-Uwe Berz (links) wird von der TVH-Deckung attackiert. Foto: Stefan Kost-Siepl

Heringen - Die HSG Werra WHO konnte das Derby in der Handball-Bezirksoberliga Männer klar für sich entscheiden. Mit 39:23 (18:15) wurde der TV Hersfeld II zwar deutlich bezwungen, doch die Gastgeber mussten lange kämpfen, ehe der Sieg feststand.

Die erste Halbzeit war noch ein offener Schlagabtausch. Die junge TVH-Mannschaft war von Trainer Kai Hüter gut eingestellt worden. Der bewegliche Rückraum mit den Jugendspielern Linus Dürrbeck, Julius Hasselbach und Moritz Spill brachte die WHO-Deckung ganz schön ins Schwitzen. "Wir haben eine starke erste Halbzeit gespielt, wobei vor allem die jungen Spieler Akzente setzten", sagte Hüter. Da auch die Abwehr mit der nötigen Aggressivität agierte und Torwart Christian Fischer sich mehrmals auszeichnen konnte, ließ man den Gastgeber nicht davonziehen.

Dabei ließ man sich auch nicht durch die Rote Karte gegen Janek Berg beirren. Die SG aus dem Werratal brauchte lange, um ihren Rhythmus zu finden.

In der Abwehr fehlte noch der richtige Zugriff und im Angriff wurden gute Möglichkeiten ausgelassen. Mit der Einwechselung von Torwart Hendrik Mosebach gab es in der Defensive mehr Stabilität. In die Pause gingen die Hausherren schließlich mit einer 18:15-Führung. Nach dem Wiederanpfiff hielt der TVH II weiterhin dagegen und ließ bis zum 19:22 den Rückstand nicht anwachsen. Nun ließen aber allmählich die Kräfte bei den jungen Spielern nach. Ihnen unterliefen technische Fehler und gut herausgespielte Chancen wurden liegen gelassen. "Das war schließlich entscheidend", sagte Hüter.

Die WHO kam jetzt zu einfachen Toren. Dabei konnten die Gastgeber sogar die Rote Karte gegen Lukas Günther verschmerzen, da er problemlos ersetzt werden konnte. So zogen sie vorentscheidend auf 31:20 davon. "Es hat bis zur 40. Minute gedauert bis wir dann richtig ins Spiel gefunden haben. Wir konnten dann noch mal zulegen und verdient beide Punkte holen", freute sich dagegen WHO-Coach Jan-Uwe Berz über den Erfolg, der aber um ein paar Tore zu hoch ausfiel.

Die besten Torschützen für die WHO waren Günther (6/2), Danz, Weitz und Zuparic (alle 5).

Die meisten Tore für den TVH II erzielten Dürrbeck, Hasselbach und Spill.

Quelle: Hersfelder Zeitung vom 27.02.2023 (pf)